Ergebnisse der Kurzbefragungen

Zu Beginn und zum Ende des Szenarios wurden die Teilnehmer*innen gebeten, an einer Kurzbefragung teilzunehmen. Erfahren Sie hier, was Ziel und Zweck der Befragungen war und welche Erkenntnisse aus den Ergebnissen gewonnen werden konnte. 

Für einen schnellen Überblick

Welche Sparmaßnahmen werden bereits umgesetzt und welche waren für das erste Szenario geplant?

  • 70% der Mieter*innen und 80% der Eigentümer*innen setzten auch vor dem Szenario schon Maßnahmen zur Reduzierung ihres Trinkwasserverbrauches um. 
  • 85% der Eigentümer*innen und über 90% der Mieter*innen verhielten sich zur Erreichung der Reduktion sparsamer, zusätzlich investierten auch rund die Hälfte der Eigentümer*innen und 40% der Mieter*innen in wassersparende Technik. 
  • Die am häufigsten bereits im Alltag angewendeten Maßnahmen waren: 1. Wasser beim Händewaschen oder Zähneputzen abdrehen, 2. duschen statt baden und 3. kürzer duschen.
  • Für das Szenario nahmen sich die meisten Maßnahmen vor, die auf die Verschiebung der Entnahmezeiten, also dem Vermeiden von Lastspitzen, abzielten. 

Welche Maßnahmen konnten während des Szenarios umgesetzt werden? 

  • Zusammen genommen konnten 35% der Teilnehmer*innen ihren Wasserverbrauch senken. Die Hälfte geht von einer mittleren Reduktion aus, rund 40% von einer geringen.
  • Rund 60% konnten ihre Entnahmezeiten ändern, um so Lastspitzen zu vermeiden. Ebenfalls rund 60% derer konnten dies in einem mäßigen, 1/5 sogar in einem starken Umfang tun.
  • Zur Reduzierung des Wasserverbrauches duschten rund 80% der Teilnehmer*innen kürzer als sonst. 
  • Um Lastspitzen zu vermeiden haben über 80% die Nutzung von Haushaltsgeräten zeitlich verschoben und über 60% früher oder später geduscht. 

Die detaillierten Ergebnisse

Kurzbefragung zum Anfang des Szenarios

In dieser Befragung wurde abgefragt, welche Maßnahmen die Teilnehmer*innen bereits im Haushalt anwenden, um Wasser zu sparen. Welche planten sie darüber hinaus während des Szenarios zu ergreifen? Sehen Sie hier eine Auswahl der wichtigsten Erkenntnisse. 

70% der Mieter*innen und 80% der Eigentümer*innen ergriffen bereits Maßnahmen um Wasser zu sparen. Die überwiegende Mehrheit setzte dies durch ein sparsames Verhalten um. Zusätzlich haben rund 40% der Mieter*innen und jede/r zweite Eigentümer*innen in wassersparende Technik investiert.  

Die häufigsten Wassersparmaßnahmen wurden im Bad umgesetzt: Auf Platz 1 ist das Wasser beim Hände waschen und beim Zähneputzen nicht laufen zu lassen. Auf Platz 2 und 3 stehen duschen statt baden und kürzer duschen. 

Für das erste Szenario planten rund die Hälfte der Mieter*innen und Eigentümer*innen eine zeitliche Verschiebung der Nutzung wasserintensiver Haushaltsgeräte. 37% aus beiden Gruppen nahm sich außerdem vor, Haushaltsgeräte im Sparprogramm zu nutzen. Auf Platz 3 der geplanten Maßnahmen landete das Duschen außerhalb der Hauptentnahmezeiten. 

Die Ergebnisse haben gezeigt, dass der Großteil der Teilnehmer*innen bereits Sparmaßnahmen in ihren Alltag integriert haben. Während des Szenarios planten zwar einige den Einsatz der Maßnahmen noch einmal zu verstärken, das größere Potential zeigte allerdings die Lastverschiebung. Als bisher eher unbekannte Maßnahme planten diese ein Großteil der Teilnehmer*innen.

Kurzbefragung zum Ende des Szenarios

Konnten die Teilnehmer*innen während der imaginären Hitzewelle Wasser sparen oder ihre Entnahmezeiten verschieben? Welche Maßnahmen wurden umgesetzt? Hier finden Sie einen Überblick zu den wichtigsten Ergebnissen aus dem ersten Szenario. 

In Bezug auf die tatsächliche Umsetzung der Maßnahmen während des Szenarios gaben rund 11% an, ihren Wasserverbrauch reduziert zu haben, knapp 40% konnten ihre Entnahmezeiten ändern und rund ein Viertel konnte beides tun. Über die Hälfte schätzt die Intensität der Maßnahmenumsetzung als mittel ein. 

Wie schafften es die Teilnehmer*innen während des Szenarios ihren Wasserverbrauch zu reduzieren oder zu verschieben? Über 80% der Teilnehmer*innen haben kürzer geduscht und die Hälfte hat den Garten weniger bewässert. Weitere 42% nutzen Haushaltsgeräte im Ökosparprogramm. Zur Verschiebung der Entnahmezeiten schalteten über 80% wasserintensive Haushaltsgeräte außerhalb der Hauptentnahmezeiten ein und über 60% duschten früher oder später. 

Die folgende Grafik stellt abschließend dar, in wie fern die angegebenen Maßnahmen bereits vor dem Szenario schon angewendet wurden. Sie ist im Zusammen­hang mit der voran­gegangenen zu lesen: Hier wird dargestellt, welcher Anteil der Teilneh­mer*innen, die eine der vorab erfragten Maß­nahmen im Szenario umsetzten, dies bereits auch vor dem Szenario schon taten. 87%, die während des Szenarios ihren Garten sehr spät oder sehr früh bewäs­serten, wandten diese Maßnahme auch vor dem Szenario schon an. Allerdings inten­si­vier­ten rund 45% den Einsatz dieser Maß­nahme. Ähnlich sieht es auch bei den Maß­nahmen "Mehrfach­nutzung von Wasser während der Last­spitzen" und "Verschie­bung der Nutzung von Haushalts­geräten" aus. Rund ein Viertel wandten diese Maß­nahmen während des Szenarios zum ersten Mal an. Rund 70% der Teilneh­mer*innen, die während des Szenarios früher oder später duschten, taten dies auch schon in ihrem Alltag. 30% erprobten dies zum ersten Mal.